Drive
Ein junger Mann ohne Namen, von allen nur „Fahrer“ genannt, hat ein grosses Talent: Auto fahren. Ryan Gosling als Stunt-Driver beim Film, angehender Rennfahrer und Fluchtwagenchauffer zeigt in dieser Rolle, dass er erwachsen geworden ist.
Drive (Kurzinhalt)
Tagsüber arbeitet „Driver“ (Ryan Gosling) als Stuntman für Hollywood-Filme. Reine Routine. Nachts erst entflieht der äusserst wortkarge Einzelgänger seinem Alltag, als Fahrer von Fluchtfahrzeugen bei bewaffneten Einbrüchen. Keiner kann ihn schnappen, keiner kann ihm das Wasser reichen. Dann lernt der coole“ Driver“ seine neue Nachbarin Irene (Carey Mulligan) kennen – und verliebt sich in die alleinerziehende Mutter. Als Irenes Ehemann Standard (Oscar Isaac) aus dem Knast entlassen wird, lässt sich „Driver“ auf einen weiteren Coup ein, um Standard aus dem Schlamasel zu helfen. Mit dem erbeuteten Geld will Standard seine Schulden abbezahlen und so Irene eine gesicherte Zukunft bieten. Doch alles geht schief. Die Jagd auf „Driver“ und Irene ist eröffnet – wenn es ihm nicht sofort gelingt, den Spieß umzudrehen…
Drive Review
Ausgezeichnet in Cannes für die „Beste Regie“ ist Drive ein Thriller der Extraklasse. Stimmige 80er Jahre Atmosphäre, dank eines klasse Soundtracks und dazu passende Filmszenen, fesseln den Betrachter von Beginn weg. Sofort bemerkt man, dieser Film ist anders. Durch ungewohnt lange Kameraeinstellungen, die pragmatischen – oftmals schweigsamen Dialoge – entsteht eine beklemmende Atmosphäre, welche zu einem klasse Spannungsaufbau in der ersten Filmhälfte führt.
Nach der Hälfte des Films entlädt sich die Spannung vor allem durch kompromisslose und harte Brutalität in Szenen, bei denen man eigentlich gar nicht hinschauen möchte und einem Hauptdarsteller, der plötzlich nicht mehr so cool und ruhig wirkt. Ryan Gosling, der zu Beginn noch unerschütterlich, entspannt und etwas beklemmt wirkt, legt mit dieser Rolle definitiv sein Sunnyboy-Image ab.
Drive erhält von mir 5 Sterne, da er mich wirklich gepackt hat! Der ganze Film wirkt stimmig aufeinander massgeschneidert – eine Ausstrahlung, die mich selten in einen solchen Bann ziehen konnte. Auch wenn die Story ein paar Löcher aufweist, werden die Defizite durch die Machart wieder wettgemacht. Einfach anschauen und fesseln lassen. Kleiner Tipp für diesen Film: Sucht euch ein Kino ohne Pause!

Ryan Gosling in Drive (Bild: Ascot Elite)
(Quelle: Blogbusters, Ascot Elite)
Stimme dir in vielen Punkten überein. Denn vieles ist an diesem Film tatsächlich genial. Optik, Musik, Schauspielleistung, Intensität… doch ironischerweise fehlt es meiner Ansicht nach dem Film einfach etwas an „Drive“. Der Kontrast der spannungseladenen Eröffnungsszene und dem coolen – ja, stoischen – Driver ist grosses Kino. Auch die deftigeren Szenen kommen gut… hätte mir mehr davon gewünscht. Da erinnere ich mich gerne an Filme wie SNATCH zurück… :) DRIVE hat mich aber ebenfalls sehr beeindruckt. Des fehlenden Drives wegen gebe ich aber lediglich 3.5 von 5 Sternen – plus einen halben Stern Sympathiebonus oben drauf. Denn an Coolness ist der Film echt nicht zu überbieten.
Nur 4 Sterne? Das kann ich leider überhaupt nicht verstehen. Was meinst du mit Drive? Mehr Fahrszenen? Wenn ja, dann schau Fast & Furios :P
Klar kannst du das nicht verstehen… :P
Schliesse mich Cem’s Urteil an. Vieles ist gelungen jedoch gibt es genau so viele Manko’s. 45 Minuten des Films ziehen sich enorm in die Länge. Ab der Szene mit dem „Headshot“ kam dann der „Drive“ zurück in den Streifen. Die Brutalität mag von gewissen begrüsst, für Gewisse zu viel sein. Die Geschichte ist vorhersehbar. 3.5 Sterne von mir.
Super Review, da freu ich mich doch schon riesig auf den Film!
Schliesse mich Cem fast an ;-) Ich gebe 4 von 5 Sternen! Finde der Film ist so was von in die Länge gezogen (die ersten 45min), daher nur 4 von 5! Sonst ein echt geiler Film!